Der Ausbau von fossiler Infrastruktur beschleunigt den Klimawandel und zerstört Lebensgrundlagen. Der zivile Ungehorsam der Wasserschützer von Standing Rock gegen den Ausbau der Dakota Access Pipeline ist eine Inspiration für sozial-ökologische Kämpfe weltweit. Der Widerstand zeigt exemplarisch wie die Klimaproblematik Kämpfe für indigene Rechte, ökologische Lebensgrundlagen und politische Selbstbestimmung zusammenführen kann. Die Proteste gegen den Bau der Dakota Access Pipeline führten trotz brutaler Repression der Sicherheitsbehörden und der Unterstützung durch die Trump Regierung zu einer der größten Zusammenkünfte indigener Völker und verhindern bis heute die Fertigstellung des Projekts.
Im Zuge einer internationalen Rundreise waren Aktivist*innen aus Standing Rock zu Gast in Köln, um mit Bildern einen lebendigen Vortrag zu halten und Fragen zu ihrem Widerstand beantworten. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Reihe „Globale Klimakämpfe gegen Fossile Infrastruktur“ statt in der wir einen Austausch von Erfahrungen, Perspektiven, Protest- und Organisationsformen verschiedener internationaler Klimakämpfe anregen wollen.
Die Dakota Access Pipeline soll über 11.000 Meilen Öl von North Dakota nach Illinois (USA) leiten. Unter anderem auch durch das Standing Rock Indian Reservat, wo sich starker Widerstand entwickelte, der vor allem von Indigenen getragen wird. Trotz weltweiter Solidarität wurde das Protestcamp nach monatelangen Auseinandersetzungen im Februar geräumt.
Ziel der Veranstaltung war es über den Protest gegen den Bau der North Dakota Access Pipeline in der Standing Rock Reservation zu informieren: Einerseits über die Risiken und Auswirkungen des Ölpipelinebaus, andererseits über die Erfahrungen und Perspektiven des Protestes.