Dokumentation Erkämpfte Demokratie – Gefährdete Demokratie

Videodokumentation: 100 Jahre Demokratie in Deutschland

Information

Zeit

07.11.2018

Mit

Anja Kruke, Anja Weber, Michael Brie, Heribert Prantl

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Deutsche / Europäische Geschichte

Doku: Erkämpfte Demokratie – Gefährdete Demokratie

Videodokumentation in zwei Teilen zur gemeinsamen Veranstaltung von Rosa-Luxemburg-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, Hans-Böckler-Stiftung, DGB Köln und VHS Köln am 7. November 2018 im FORUM der Volkshochschule im Museum am Neumarkt in Köln.

Mit einem einleitenden Vortrag von Heribert Prantl (Jurist, Autor und Journalist) und Beiträgen von:

  • Anja Weber, Vorsitzende DGB NRW
  • Dr. Anja Kruke, Leiterin des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich- Ebert Stiftung
  • Prof. Dr. Michael Brie, Mitarbeiter des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa Luxemburg Stiftung

Moderation: Dr. Witich Roßmann, DGB Vorsitzender Köln

Erkämpfte Demokratie – Gefährdete Demokratie

Eine Diskussion mit Heribert Prantl, Anja Kruke, Anja Weber, Michael Brie. Videodokumentation in zwei Teilen.

Vortrag von Heribert Prantl

Mitwirkende

Heribert Prantl,

Dauer

47:04

Details
1918: Erkämpfte Demokratie - gefährdete Demokratie Teil 1. Videodokumentation in zwei Teilen zur gemeinsamen Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, der Hans-Böckler-Stiftung, des DGB Köln und der VHS Köln am 7. November 2018 im FORUM der Volkshochschule im Museum am Neumarkt in Köln.

Podiumsgespräch mit Heribert Prantl, Anja Kruke, Anja Weber und Michael Brie

Dauer

1:04:15

Details
1918: Erkämpfte Demokratie - gefährdete Demokratie Teil 2. Videodokumentation in zwei Teilen zur gemeinsamen Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, der Hans-Böckler-Stiftung, des DGB Köln und der VHS Köln am 7. November 2018 im FORUM der Volkshochschule im Museum am Neumarkt in Köln.
100 Jahre Demokratie in Deutschland: Eine Geschichte von Erfolgen, Niederlagen, Kämpfen und Gefahren

Vor 100 Jahren – im November 1918 – widersetzten sich Kieler Matrosen einem unsinnigem Befehl, lösten mit der Novemberrevolution den Sturz des Kaiserreiches aus. Arbeiter- und Soldatenräte schlugen die Bresche für die erste parlamentarische Republik in Deutsch-land – die Weimarer Republik, inklusive Frauenwahlrecht und erster Mitbestimmung in Betrieben.

Dieser demokratische und gesellschaftliche Aufbruch nahm allerdings 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende. Am Ende der Zerschlagung von demokratischen Parteien, Gewerkschaften, Wahlrecht und Mitbestimmung standen nationalistisch und rassistisch begründeter Krieg, millionenfacher Tod und ein zerstörtes Deutschland.

Im Nachkriegsdeutschland entstand mit der Bundesrepublik ein stabiler demokratischer Rechtsstaat, zu dessen Grundbestand die Achtung der Menschen- und Bürgerrechte gehört. Doch diese demokratischen Errungenschaften stehen heute auf dem Spiel – die universelle Geltung der Menschrechte wird von rechten Kräften in Frage gestellt, Regierungen untergraben Rechtsstaatsprinzipien.

Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung hatte großen Anteil an der Eroberung der Demokratie 1918/19. Sie hat ein großes Interesse am Erhalt, am Ausbau der Demokratie – im Staat, in der Gesellschaft, in den Betrieben. Deshalb wollen wir die historischen Erfahrungen reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Entwicklung der Demokratie heute ziehen.