12. November 2019 Lesung/Gespräch Kapitalismus aufheben

Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken

Information

Veranstaltungsort

Literaturkaffeehaus Taranta-Babu
Humboldtstr. 44
44137 Dortmund

Zeit

12.11.2019, 19:00 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Demokratischer Sozialismus, Gesellschaftstheorie

Zugeordnete Dateien

Der Weg zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft scheint verstellt. Vorstellungen von Reform und Revolution und die hoffnungsvollen Utopien,Sozialismus und Kommunismus, sind für viele verloren. Ist der Raum der Hoffnung also verschlossen?

Mithilfe zweier neuer Theorieansätze soll der Raum wieder geöffnet werden: Während die kategoriale Utopietheorie versucht, Utopie als Raum menschlich-gesellschaftlicher Möglichkeiten zu begreifen, rückt die Aufhebungstheorie den Aufbau neuer gesellschaftlicher Formen in das Zentrum der Transformation. Die kategoriale Utopietheorie entwirft kein plausibles Bild einer Utopie, sondern untersucht die grundsätzlichen Möglichkeiten gesellschaftlicher Entwicklung. Sind wir Menschen zu einer freien Gesellschaft fähig? Wie könnte diese grundlegend organisiert sein?

Bei der Aufhebungstheorie wiederum geht es weniger um die Frage, wie wir politisch-staatliche Macht gewinnen können, sondern darum, wie sich überhaupt freie Formen der Vergesellschaftung herausbilden. Denn eine freie Gesellschaft entsteht weder spontan, noch ist sie Ergebnis eines Entwurfs am Reißbrett. Sie kann nur von sich befreienden Menschen selbst geschaffen werden. Auf Basis dieser neuen Theorieansätze lädt der Referent ein, über Utopie und Transformation neu nachzudenken.

Stefan Meretz ist Ingenieur, Informatiker, Mitbegründer des Commons-Instituts und Kolumnist im Wiener Magazin »Streifzüge«.  Er bloggt auf keimform.de und hat gemeinsam mit Simon Sutterlütti das gleichnamige Buch im VSA-Verlag veröffentlicht., es steht komplett auch als PDF zur Verfügung: https://commonism.us/download/



In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Dortmund und Attac Dortmund

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