Sogenannte Kontingentflüchtinge aus der ehemaligen Sowjetunion hatten in den zurückliegenden drei Jahrzehnten erheblichen Anteil daran, das jüdische Gemeindeleben in der Bundesrepublik zu verändern und zu erneuern - so auch in Düsseldorf. Zu den Chronisten dieser Erfahrung zählt Aaron Janowski.
In der UdSSR in der Lehrerausbildung tätig, besann er sich als Neubürger Düsseldorfs in den frühen 1990er Jahren stärker auf sein Judentum und verfasste im Nelly-Sachs-Haus seine 2016 erschienenen Lebenserinnerungen. Seine Tochter Natascha Janowskaja wird aus der halb sowjetischen, halb rheinländischen Autobiografie mit dem Titel "Passt auf, Genosse ist Jude!" vortragen und von den Migrationserfahrungen ihrer Familie ebenso berichten wie von der Konfrontation mit Antisemitismus hüben wie drüben.
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Düsseldorf
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