12. September 2019 Ausstellung/Kultur KIND OF. Ein Theaterprojekt im Rahmen der Ruhrtriennale...

...das die Deformationen thematisiert, die Bildungssysteme hinterlassen, welche auf Exklusion und Indoktrination beruhen.

Information

Veranstaltungsort

Zeche Zollverein
Gelsenkirchener Str. 181
45309 Essen

Zeit

12.09.2019, 20:00 - 15.09.2019, 21:30 Uhr

Themenbereiche

Kunst / Performance

Kosten

Normalpreis: 30,00 €
Ermäßigter Preis: 10,00 €

Zugeordnete Dateien

Die Rosa Luxemburg Stiftung lädt herzlich zur Aufführung von KIND OF ein: Das Theaterprojekt KIND OF von der unabhängigen Theaterschaffenden Ofira Henig, unterstützt durch die Rosa Luxemburg Stiftung Tel Aviv, wird vom 12.-15. September 2019 im Rahmen der Ruhrtriennale in Essen aufgeführt.

Mehr Informationen findet Ihr hier oder unter: https://www.ruhrtriennale.de/de/agenda/168/OFIRA_HENIG/KIND_OF/.

Ort: PACT Zollverein, Welterbe Zollverein, Areal B Bullmannaue 20a, 45327 Essen

Vorstellungen:

  • Donnerstag, 12. September 2019, 20:00 – 21:30 Uhr
  • Samstag, 14. September 2029, 20:00 – 21:30 Uhr (mit Künstler*innen-Gespräch)
  • Sonntag, 15. September, 15:00 – 16:30 Uhr

Jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung statt.

Tickets: €10.00 - €30.00


Zur Person:

Ofira Henig gehört seit Jahren zu den herausragenden Theaterschaffenden Israels. Seit einigen Jahren pendelt sie zwischen Israel und Deutschland, weigert sich, mit staatlichen Einrichtungen zusammenzuarbeiten, und schafft selbstständig politisch-persönliche Bühnenwerke mit einem Ensemble palästinensischer und jüdischer Schauspieler*innen. Ihr neuestes, auf politisch literarischen Texten basierende Stück KIND OF wurde erstmals im April 2018 in Berlin im Rahmen des F.I.N.D-Theaterfestivals aufgeführt und einen Monat später in Jaffa gezeigt.

Zum Projekt:

Ofira Henig erforscht in KIND OF zusammen mit einem internationalen Ensemble die Deformationen, die Bildungssysteme hinterlassen, welche auf Exklusion und Indoktrination beruhen. Im Zentrum steht die Sprache – als Mittel des Ausdrucks von Gedanken und Gefühlen, aber auch als Mittel der Abgrenzung von Anderen, als (politisches) Instrument der Manipulation, das stigmatisiert und ausgrenzt und als Aktion, die durchdrungen ist vom Verlangen nach dem Einfachen und Verständlichen.

Die Handlung, die sich aus collagierten Texten unter anderem von Scholem Jankew Abramowitsch, Ödön von Horváth, Elias Canetti, Ramy Al Asheq, Noam Chomsky, Philippe Claudel, Heinrich Böll und neu entstandenem Textmaterial speist, kreist um eine Gruppe von Schüler*innen und Lehrer*innen in Israel nach dem Sechstagekrieg von 1967. In einem Bildungssystem, das jegliche Toleranz gegenüber dem Fremden und Anderen auszulöschen versucht, lösen sich die Narrative der Einzelnen auf. Und diejenigen, die nicht die vorherrschende Sprache sprechen, werden zum Opfer und bleiben ausgeschlossen und vergessen zurück.

Standort

Kontakt

RLS NRW