„Man kann sagen, er war der letzte normale Mensch in diesem Jahrtausend“, schrieb Peter Hacks 1999 über seinen viel zu jung verstorbenen Kollegen Ronald Schernikau (1960-1991). Dessen einmalige Normalität hatte schon vor dem Abitur mit „Kleinstadtnovelle“ ihr Coming-out gefeiert und war in immer neuen literarischen Höhenflügen zur schwul-kommunistischen Menschlichkeit gereift. Schernikaus Leben und Werk wird seine Mutter Ellen vorstellen. Nicht zuletzt auch mit Auszügen aus seinem unvollendeten Hauptwerk „Legende“. Ihre Neuedition bildet den Auftakt der vom Verbrecher-Verlag geplanten Schernikau-Werkausgabe.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg Club Dortmund.