18. Juni 2019 Lesung/Gespräch Wie gefährlich ist das Schattennetzwerk um „Hannibal”?

Von einer taz-Recherche und den Folgen. Gespräch mit Sebastian Erb

Information

Veranstaltungsort

Waldhausen Astoria
Waldhausener Straße 14
41061 Mönchengladbach

Zeit

18.06.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus

Zugeordnete Dateien

Sie organisieren sich in Chatgruppen und bereiten sie sich auf den Ernstfall vor – sogenannte „Prepper”. Der Elitesoldat André S. alias „Hannibal” führt sie an. Teil des bundesweiten Netzwerks aus Soldaten, Polizisten und Behördenmitarbeitern war auch der Soldat Franco A., der 2017 aufflog: Er hatte sich als Geflüchteter getarnt und soll rechtsextreme Terroranschläge vorbereitet haben. Der Fall zieht immer größere Kreise – auch zu einem Verein namens Uniter, der von „Hannibal” zusammen mit einem Verfassungsschutzmitarbeiter aus Baden-Württemberg gegründet wurde.

Der gemeinnützige Verein bietet unter anderem militärtaktische Trainings an – für Zivilist*innen wie Autokraten. Entsteht daraus ein deutsches Blackwater, eine international agierende Söldnertruppe? Wie gefährlich sind „Hannibal” und sein Schattennetzwerk? Und was machen Ermittler und die Politik? Seit über anderthalb Jahren recherchiert dazu ein Team der taz, alle veröffentlichten Texte unter taz.de/hannibal. Die Ergebnisse der Recherchen stellt vor und diskutiert:

Sebastian Erb, Jahrgang 1984, hat Sozialwissenschaften studiert und die Deutsche Journalistenschule in München absolviert. Er arbeitet seit 2011 bei der taz und recherchiert als Redakteur der „taz am Wochenende“ u.a. zu Rechtsextremismus, Geheimdiensten und anderen gesellschaftlichen Problemfällen. Er gibt regelmäßig Seminare zur Online-Recherche.


In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach

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