Die barbarische Verfolgung von sog. „lebensunwerten" Menschen durch die Nazis – Juden, Slawen, Homosexuelle, Sinti und Roma, „Asoziale" und andere mehr – war eine schwer traumatisierende Erfahrung für die Verfolgten. Nach dem Ende des Terrors waren die meisten kaum in der Lage das Erlebte seelisch angemessen zu verarbeiten. Viele schwiegen über die erlittenen Qualen. Angst vor der Verfolgung, Schmerz und Trauer über das erlittene Leid und über die Verluste, aber auch Hass und Ressentiments gegenüber den unbarmherzigen Tätern wurden als Gefühlserbschaften an die Nachkommen unbewusst weitergegeben – meist mit nachteiligen Folgen für das Seelenleben der Kinder und Kindeskinder.
Welche Auswirkungen hatte das Schweigen auf die Nachkommen? Wie wird das Unerledigte transgenerationell weitergegeben? Wie stellt man die Gefühlserbschaften fest? Wie geht man mit ihnen um? Mit diesen Fragen wird sich der Vortrag von Peter Pogany-Wnendt, Arzt und Psychotherapeut in Köln und 1. Vorsitzender des Arbeitskreises für intergenerationelle Folgen des Holocausts, ehem. PAKH beschäftigen.
Aufgrund der aktuellen Lage ist die Zahl der Teilnehmenden im Lew Kopelew Forum (Neumarkt 18, 50667 Köln) begrenzt. Deshalb wird die Veranstaltung hybrid angeboten. Das heißt, die Teilnahme ist online per Videokonferenz möglich oder vor Ort.
Anmeldung:
- Zur Teilnahme vor Ort im Lew Kopelew Forum bitten wir um Anmeldung per Email an: pysmenna@nsberatung.de
- Zur Online-Teilnahme über Zoom registrieren Sie sich bitte hier: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZYsce6sqDMoE9Hf--LzDKazZRZrnMTrM9fi
Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen über die Teilnahme am Meeting.
Veranstaltung vom Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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Email: post@rls-nrw.de
Phone: 0203 3177392