Fritz Oerter (1869-1935) gehörte in der Weimarer Republik zu den bekanntesten und meistgedruckten Leitartiklern der anarchoyndikalistischen und anarchistischen Presse.
Er prägte mit seinen Beiträgen wie kein anderer die Diskussionen um zeitpolitische Standortbestimmungen. Leidenschaftlich trat er für einen gewaltfreien und antimilitaristischen Anarchismus ein und forderte wie nur wenige seiner Zeit die völlige Gleichberechtigung der Frauen. In der kurzlebigen Fürther Räterepublik war er an führender Stelle aktiv.
Der Autor Leonhard F. Seidl setzt sich seit langem für die Wiederentdeckung Oerters ein, initiierte eine Gedenktafel an Oerters letztem Wohnort und liest nun aus den bislang unbekannten autobiographischen «Lebenslinien» (Verbrecher Verlag Berlin 2022), die viele spannende Details aus Oerters Leben und denen seiner Zeitgenossen enthalten.
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Dortmund in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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