Nachricht | Geschichte - Erinnerungspolitik / Antifaschismus Revolution 100

Das Veranstaltungsprogramm der RLS NRW zu 100 Jahre "Novemberrevolution"

Lange war die Revolution, die das Ende des Ersten Weltkrieges markiert, in Deutschland in Vergessenheit geraten. Die Revolution von 1918/19 spielte in der öffentlichen Wahrnehmung eine nur untergeordnete Rolle. Mit Blick auf den hundertsten Jahrestag hat sich nicht nur die Wissenschaft an die Revolution erinnert. In einer Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen und Publikationen erinnern die unterschiedlichsten Bildungsträger*innen an den Kieler Matrosenaufstand und die revolutionären Entwicklungen, die jener reichsweit auslöste.

Die Revolution habe in Deutschland die erste parlamentarische Demokratie errungen, heißt es zu Recht. Die Ereignisse vor hundert Jahren werden in und für eine breite Öffentlichkeit überwiegend im Rahmen bürgerlicher Demokratietheorien verhandelt. Dies zu tun, ist nicht nur angesichts jüngster rechtspopulistischer Delegitimierungsversuche angemessen.

Andere Entwicklungsmöglichkeiten zu einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft auszublenden oder gar zu negieren, wird jedoch der Offenheit der historischen Situation im Herbst 1918 nicht gerecht.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW möchte kritische linke Perspektiven auf die Revolution vor hundert Jahren ermöglichen und hat hierzu mit ihren Kooperationspartner*innen ein vielfältiges Veranstaltungsangebot für die Monate November 2018 bis Februar 2019 entwickelt.

 

Weitere Veranstaltungen sind geplant

Außerdem interessant: Revolution 100. Das Gesamtveranstaltungsprogramm der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur deutschen Revolution