10. März 2020 Lesung/Gespräch Entfärbte Verkörperung – Die Blendung des Agenten

Lesung mit dem Autor Winand Herzog

Information

Veranstaltungsort

BIS – Zentrum für offene Kulturarbeit (Café)
Bismarckstraße 97–99
41061 Mönchengladbach

Zeit

10.03.2020, 19:30 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Mit „Entfärbte Verkörperung“, einem satirischen Roman aus dem Geheimdienstmilieu, hat der Autor Winand Herzog auch einen passenden Kommentar zum 30. Jahrestag des Anschlusses der DDR an die alte Bundesrepublik geschrieben. Wie immer gilt: War es nicht so, wäre es doch möglich gewesen…

Aus dem Inhalt:
Rainer Gehlen, Diplom-Geheimagent am Münchner Institut für Theoretische und Angewandte Logische Informations-Ästhetik (ITALIÄ), erhält den Auftrag, in Italien die Todesumstände des Schriftstellers Jochen Musch zu überprüfen. Gehlen soll mit dieser Aufgabe auch eine Schmach, bekannt als Treptower Trugschluss, wiedergutmachen. Diese Ereignisse werden unter dem Titel Die Blendung des Agenten Rainer Gehlen geschildert.
Gehlens Nachforschungen legen den Verdacht nahe, dass Musch seinen Tod Mitte der 1980er Jahre lediglich vorgetäuscht hat und unerkannt weiterlebt. Gespräche mit Kollegen und Bekannten des Schriftstellers sowie weitere Indizien lassen sich so deuten, dass Musch damals mit Hilfe der Stasi ähnlich wie Mitglieder der RAF unter falschem Namen in der DDR untergetaucht ist. Aber warum? Außerdem haben Gehlen und seine Assistentin Helen Kokoszka herausgefunden, dass Musch in der DDR unter Pseudonym den verschwundenen Roman Randständige Gnade geschrieben haben soll, von dem einige Aufklärung zu erwarten wäre.
Lange bleibt undurchsichtig, welche Pläne die Staatssicherheit mit der Operation Schmiedehammer, in die Musch verwickelt war, verfolgt hat. Genauso wenig ist bekannt, welchen Weg Musch nach dem Zusammenbruch der DDR eingeschlagen hat und wo er jetzt lebt. Zum Schluss des Romans finden sich auf diese Fragen überraschende Antworten.


Eine Veranstaltung des Rosa Luxemburg Clubs Mönchengladbach in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW

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Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392