76 Jahre nach dem Kriegsende sind die Deutschen «Erinnerungsweltmeister». Überall in Deutschland sind in den letzten 20 Jahren Gedenkstätten, die an die NS-Verbrechen erinnern, mit großem Aufwand ausgebaut worden. Aber J. C. Wagner kritisiert: «Die Erinnerungskultur hat sich zu einer Art Wohlfühl-Erinnerungskultur entwickelt».
Doch wie lässt sich die Erinnerung an die Verbrechen des Faschismus und an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs wachhalten? Wie können Jugendliche erkennen, dass Faschismus und Rassismus uns auch heute noch etwas angehen? Welche grundsätzlichen Anforderungen stellen sich dafür an die Gedenkstätten, wie sollen sie unter den heutigen gesellschaftlichen Bedingungen arbeiten? Was also sollen Thema und Auftrag der Gedenkstätten sein? Was steht bei der Erinnerungskultur im Mittelpunkt: Reflexion oder Bekenntnis?
Diese Fragen stellen sich aktuell auch für Konzeption und Gestaltung der Gedenkstätte Stalag 326 in Schloß Holte-Stukenbrock: Dort sollen 60 Millionen EUR in den Ausbau investiert werden, doch strittig ist, welche Inhalte vermittelt werden sollen.
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