Das »I can’t breathe« des Afroamerikaners George Floyd mündete in einen Aufschrei gegen Rassismus. Der von Polizisten verübte Mord in den USA vom Mai 2020 und damit das Bild, »nicht mehr atmen zu können«, trafen im Land selbst sowie international ins Mark.
Auch in Deutschland haben Rassismus und rassistische Gewalt tiefe Spuren hinterlassen. In dem Buch »Damit wir atmen können« erheben Migrantinnen und Migranten ihre Stimmen: sie analysieren Ursachen und ideologische Spielarten von Rassismus. Und sie zeigen konkrete Erscheinungsformen auf – vom Klassenzimmer bis zum mutmaßlichen Mord in einer Dessauer Polizeizelle, vom »Social Media«-Bereich bis zu den Morden von Hanau. Gefragt wird zudem nach Formen von Gegenwehr, die über größere Protestaktionen hinaus auch im Alltag greifen.
Der Band sammelt Erfahrungen aus dem Kreis von Betroffenen, die in Politik, Publizistik, Wissenschaft, Kultur und antirassistischen Initiativen arbeiten und aktiv sind. Neben den Herausgeber*innen kommen unter anderem Esther Bejarano und Kutlu Yurtseven, Eko Fresh, Fatih Çevikkollu, Karima Benbrahim, Reyhan Şahin, Marvin Oppong, Ismail Küpeli und Mehmet Daimagüler zu Wort.
Mit den Autor*innen Funda Göçer, Kemal Bozay und Serpil Güner wird u.a. über die Themen Rassismus und migrantischer Widerstand diskutiert. Die Herausgeber*innen eint die kontinuierliche Beschäftigung mit den Themenbereichen Bildung, Rassismus und Migration.
Referent*innen:
◾ Funda Göçer, Lehrerin für Geschichte und Praktische Philosophie in Köln.
◾ Kemal Bozay, Professor für Sozialwissenschaften und Soziale Arbeit an der IU – Internationale Hochschule (Köln)
◾ Serpil Güner, Master-Studentin an der Universität zu Köln
Buch:
Kemal Bozay / Serpil Güner / Orhan Mangitay / Funda Göçer (Hg.):
Damit wir atmen können: Migrantische Stimmen zu Rassismus, rassistischer Gewalt und Gegenwehr. Papyrossa Verlag, 2021.
https://shop.papyrossa.de/Bozay-Kemal-ua-Hg-Damit-wir-atmen-koennen
Teilnahme:
- Die Veranstaltung findet online (Zoom) statt.
- Anmeldungen bitte per Email an: Birguel.Cay@bdaj-nrw.de
Eine gemeinsame Veranstaltung von: Bund der Alevitischen Jugendlichen in NRW e.V. und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392