Der «Drohnenwall» an der NATO-Ostflanke ist ein geplantes gemeinsames Verteidigungsprojekt mehrerer europäischer NATO-Mitgliedstaaten. Ziel ist es, eine durchgehende Überwachungs- und Verteidigungslinie mit Hilfe von Drohnen und moderner Sensortechnologie entlang der Ostgrenze des NATO-Gebiets zu errichten – insbesondere an der Grenze zu Russland und Belarus.
Die zunehmende Militarisierung, gestützt auf «intelligente» Überwachungs- und Kampftechnik, soll kritisch hinterfragt werden: Kann der «Drohnenwall» zur lückenlosen Überwachung führen – nicht nur militärisch, sondern auch zivil? Wie sieht es mit Verstößen gegen Datenschutz und Menschenrechte aus, insbesondere wenn z.B. Flüchtlinge durch automatisierte Systeme erkannt und möglicherweise abgewiesen oder gar bekämpft und getötet werden? Bewirken die militärischen Planungen eine weiteres Drehen an der Eskalationsspirale?
Über diese und weitere Fragen möchten wir an diesem Abend diskutieren.
Prof. Dr. Jutta Weber vom Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn ist Leiterin des Forschungsprojekts «Meaningful Human Control - Autonome Waffensysteme zwischen Regulation und Reflexion».
Eine Veranstaltung vom Linken Forum Paderborn und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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