«Es ist Krieg, es ist Krieg. O Jammer, es ist Krieg.» So beginnt Peter Hacks’ Bearbeitung der Komödie «Der Frieden» von Aristophanes – Hacks’ bekanntester und erfolgreichster Bearbeitung eines antiken Stückes.
Der Hirte Trygaios will den Krieg beenden, weil dieser der Bevölkerung nur Leid bringt. Dafür muss Trygaios den Frieden befreien, den die Götter eingesperrt haben. Durch List gelingt es ihm. Aber er wird nicht von allen als Held gefeiert; alle, die vom Krieg profitiert haben, sind ihm nun alles andere als wohlgesonnen. Doch: am Ende wird alles gut, wie es sich für eine Komödie gehört. Und gerade dies ist der – letztlich geschichtsphilosophische – Grund für Hacks’ Vorliebe für die Komödie.
Pessimismus, Verfall und Weltuntergang sind seine Sache nicht. Das mag uns heute fremd erscheinen; dennoch kann der Dichter gute Gründe für seine Sicht der Dinge nennen. Damit und mit der hohen Sprachkunst von Hacks wollen wir uns in diesem Symposion befassen. Und sicher auch an seinem Witz erfreuen. Vielleicht hilft uns die komödische Haltung auch, angemessen auf die Tragödien der Gegenwart zu reagieren.
Referent: Daniel Göcht
PROGRAMM
Von 11 Uhr bis 12.30 Uhr werden wir für alle, die Interesse haben, eine Hörspielfassung des Stücks vorspielen. Nach einer Mittagspause findet von 14 Uhr bis 18 Uhr das Symposion statt mit einem Vortrag und Diskussion.
Es ist auch möglich, nur zum Symposion ab 14 Uhr zu kommen.
ANMELDUNG
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um Anmeldung per Email an: eva.bockenheimer@rls-nrw.de
Veranstaltung von: Club Dialektik e.V. und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392