18. September 2024 Diskussion/Vortrag Das Klimageld als Ausgleich für steigende Energiepreise?

Vortrag & Diskussion mit Karl-Martin Hentschel (Veranstaltungsreihe «Einwände!»)

Information

Veranstaltungsort

Ev. Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen
Frère-Roger-Straße 8-10
52062 Aachen

Zeit

18.09.2024, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Sozialökologischer Umbau, Wirtschafts- / Sozialpolitik

Zugeordnete Dateien

Das sogenannte Klimageld gilt in der öffentlichen Diskussion als praktikables Modell, um soziale Härten in der Klimapolitik zu vermeiden. Konkret geht es darum, dass alle Einwohner*innen einen aus höherer CO2-Bepreisung finanzierten Pauschalbetrag vom Staat erhalten, um damit die aus Klimaschutzgründen gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleichen zu können.

Auf diese Weise würde ein sparsamer Umgang mit dem CO2-Budget finanziell belohnt, während ein verschwenderischer Umgang entsprechende Mehrkosten verursacht. Kritisiert wird indes, dass das Klimageld und Emissionshandel eben jene kapitalistische Marktlogik unangetastet lassen, die die eigentliche Ursache für steigende Treibhausgasemissionen sind.

Karl-Martin Hentschel wird darlegen, warum das Klimageld trotzdem sinnvoll sein kann.

Referent
Karl-Martin Hentschel wurde 1950 in Niedersachsen geboren. Nach dem Mathematikstudium in Kiel arbeitete er als Systemprogrammierer, Datenbankmanager und Abteilungsleiter für neue Technologien in einem internationalen Konzern in Hamburg. Von 1996 bis 2009 war er Abgeordneter für Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Schleswig-Holstein. Ehrenamtlich arbeitet er im Bundesvorstand von Mehr Demokratie e.V.


«Einwände!» ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Aachen, Attac Aachen, dem LOGOI - Institut für Philosophie und Diskurs, der Bischöflichen Akademie Aachen, dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und dem Eine Welt Forum Aachen e.V.
Expert*innen referieren zu Themen des Finanz- und Wirtschaftssystems und zu möglichen Alternativen. Bekannte Denkmuster werden hinterfragt und Gegenthesen zu häufig von Politik und Medien vertretenen Ansätzen formuliert.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392