Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat, so zumindest die Position unserer Referentin Ulrike Herrmann, viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniere er jedoch Klima und Umwelt. „Grünes Wachstum“ soll die Rettung sein, aber die Wirtschaftsredakteurin der taz hält dagegen. Ihre These: Der Ökostrom aus Solarpaneelen und Windrädern wird nicht reichen, um permanentes Wachstum zu befeuern. Die Wirtschaft muss schrumpfen. Verzicht wäre jedoch das Ende des Kapitalismus, weil er nur stabil ist, solange es Wachstum gibt. Die Industrieländer müssen sich also von Kapitalismus und Wachstum verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt.
Ulrike Herrmann beschreibt in ihrem Vortrag, wie man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen könnte.
Referentin:
Ulrike Herrmann ist Wirtschaftsredakteurin bei der tageszeitung (taz). Von ihr stammen mehrere Bestseller.
Teilnahme:
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig, aber erwünscht über www.erwachsenenbildung-aachen.de oder per E-Mail an simone.glup@ekir.de
«Einwände!» ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Aachen, Attac Aachen, dem LOGOI - Institut für Philosophie und Diskurs, der Bischöflichen Akademie Aachen, dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und dem Eine Welt Forum Aachen e.V.
Expert*innen referieren zu Themen des Finanz- und Wirtschaftssystems und zu möglichen Alternativen. Bekannte Denkmuster werden hinterfragt und Gegenthesen zu häufig von Politik und Medien vertretenen Ansätzen formuliert.
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
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