28. September 2020 Diskussion/Vortrag Arbeiter in Bewegung. England und Deutschland im 19. Jahrhundert. Ein Vergleich

Aus der Reihe: Engels 200

Information

Veranstaltungsort

Otto-Roche-Forum der Bergischen VHS
Auer Schulstr. 20
42103 Wuppertal

Zeit

28.09.2020, 19:30 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Parteien- / Bewegungsgeschichte, Arbeit / Gewerkschaften, Engels 200

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Die Herausbildung von Arbeiterparteien und Gewerkschaften zählt zu bedeutenden Entwicklungstrends des 19. Jahrhunderts in Europa. Stefan Berger, der Leiter des Instituts für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, untersucht in seinem Vortrag die Wurzeln dieses Prozesses in England und Deutschland. Wo liegen die Ursprünge der sozialen Bewegungen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts im Allgemeinen und der Arbeiterbewegung im Besonderen? Welche Rolle spielten Marx und Engels, die ja viele Jahre in England lebten, für die britische und für die deutsche Entwicklung? Im Zentrum des Interesses steht dabei der Entwicklungsprozess der beiden großen Parteien der Arbeit, Sozialdemokratie und Labour Party. Was bedeutet die Durchsetzung des Marxismus in Deutschland für das Verhältnis von Kapitalismuskritik und Demokratieverständnis in der SPD? Wie sah das in der Labour Party aus, wo sich der Marxismus zunächst nicht durchsetzte? Wie hat sich dieses Verhältnis bis heute und im Vergleich gewandelt?

Prof. Stefan Berger (Bochum)
Stefan Berger hat eine besondere Beziehung zu England: Er promovierte 1990 an der Universität Oxford und lehrte von 1991 bis 2000 als Dozent für Europäische Zeitgeschichte an der School of European Studies in Cardiff. Bis 2011 lehrte er Contemporary History an der University of Glamorgan und anschließend moderne deutsche und vergleichende europäische Geschichte in Manchester. Seitdem ist er Professor für Sozialgeschichte und soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum und leitet dort das Institut für soziale Bewegungen (ISB). Er ist damit Nachfolger des renommierten Historikers Klaus Tenfelde. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die europäische Zeitgeschichte mit den Schwerpunkten Großbritannien und Deutschland, Vergleichende Arbeiter- und Arbeiterbewegungsgeschichte sowie die Geschichte schwerindustrieller Ballungsgebiete.


Veranstaltung im Rahmen der Politischen Runde "Engels200"
Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von der Bergischen VHS in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392