In Griechenland geht es um praktische Solidarität und grundlegende Menschenrechte. Aber auch darum, eine medizinische Katastrophe zu verhindern. In den Lagern auf den griechischen Ägäis-Inseln müssen weiterhin mehr als 40.000 Menschen unter unwürdigen und gefährlichen Bedingungen ausharren. Das Corona-Virus droht dort jederzeit auszubrechen. Dies könnte möglicherweise katastrophale Folgen für die Betroffenen und ganz Europa haben. Zugleich gerät die Glaubwürdigkeit der EU ins Wanken. Wie lang will die Politik noch mit der Evakuierung der Flüchtlinge von den griechischen Inseln warten? Warum fehlt bislang ein effizienter Krisenplan für die Ägäis-Inseln und Griechenland? Was müsste jetzt passieren, damit das Recht auf Asyl dort wie im Rest Europas nicht unter die Räder gerät?
Diese und andere Fragen diskutierten wir am 15. April per Live-Schaltung mit:
- Robert Nestler, Equal Rights Beyond Borders, Koordinator, Leipzig
- Maria Oshana, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Griechenland
- Martin Gerner, ARD-Korrespondent, freier Dozent für Konfliktforschung, Afghanistan-Experte
- Moderation: Karl-Heinz-Heinemann, Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Moria, Corona und die Schande der EU
Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Gesprächskreis Sülz/Klettenberg in Köln, in Kooperation mit Seebrücke Köln, POP - Initiativgruppe Griechische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland, Griechenland Solidaritäts Komitee Köln (GSKK) und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW