Dokumentation Das deutsche Manchester? - Die Urbanisierung des Wuppertals im 19. Jahrhundert

Podcast zur Politischen Runde "Engels200"

Information

Zeit

14.09.2020

Mit

Prof. Rudolf Boch

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

Ein deutsches Manchester? Eine Höllenstadt? Eine Boomstadt? Was war das Wuppertal, und damit waren Elberfeld und Barmen gemeint, eigentlich im 19. Jahrhundert? Dieser Frage ging die Politische Runde "Engels200" am 14. September 2020 beim Vortrag von Prof. Rudolf Boch nach.

Der Historiker betrachtete die Geschichte des Wuppertals im Vergleich zu Manchester und arbeitete die ganz eigene Besonderheit der beiden Städte heraus: Wie tickte das Bergische Land, was hatte die Region mit Südwest-Sachsen gemein und warum investierten bergische Unternehmer in Mexiko anstatt im Ruhrgebiet? Welche Rolle spielte die Heimarbeit, wohin verkauften sich die Barmer und Elberfelder Artikel und warum ist die Industrialisierung des Wuppertals nur der Anfang der größten Industrialisierung aller Zeiten, die wir heute in Asien erleben?

Moderiert von Stefan Seitz, beantwortete Prof. Rudolf Boch all diese Fragen in seinem Vortrag mit anschließender Diskussion.

Der Audio-Mitschnitt der Veranstaltung kann im Podcast der Politischen Runde nachgehört werden: Jetzt hören

Die Folien zum Vortrag sind hier online zu finden.

  • Rudolf Boch ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der TU Chemnitz. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte des Wachstumsdenkens sowie die langfristigen Prozesse der wirtschaftlichen und sozialen Integration Europas seit dem 18. Jahrhundert. Rudolf Boch forscht und publiziert darüber hinaus zur Unternehmer- und Unternehmensgeschichte, zur Arbeitergeschichte sowie zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Sachsens. Er ist einer der Autor*innen des aktuellen Handbuches „Geschichte des Bergischen Landes“.

Veranstaltung im Rahmen der Politischen Runde "Engels200", organisiert von der Bergischen VHS in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.