Dokumentation Rosas Brief aus dem Gefängnis – Premierengespräch

Reinhard Fehling und Julia Killet über Rosa Luxemburg, Musik und Literatur

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08.12.2021

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Rosa Luxemburg

Rosa Luxemburg (1871-1919) war eine leidenschaftliche Briefschreiberin. In ihren Briefen zeigt sich die politische Kämpferin und brillante Theoretikerin eines freiheitlichen Sozialismus immer wieder von ihrer privaten Seite. Gerade ihre wiederholten Gefängnisaufenthalte nutzt sie, um etwa ihre Gedanken über Literatur und Musik, über die Tier- und Pflanzenwelt zu notieren. Sie zeigt sich darin als empfindsame und genaue Beobachterin, als ein Mensch mit weitem Horizont. Geradezu liebevoll geht sie auf ihre Briefpartner und -partnerinnen ein, als ob nicht sie – die Gefangene – sondern jene in Freiheit ihres Zuspruchs bedürften.

Ihr Briefwechsel mit Sophie Liebknecht ist in dieser Hinsicht einer der anrührendsten. Im Breslauer Militärgefängnis entsteht 1917 Rosas Brief, aus dem der Musikwissenschaftler und Komponist Reinhard Fehling erstmalig einen Ausschnitt vertont hat. Entstanden ist ein musikalischer Kurzfilm, für den Kate Evans ihre Cartoons aus der Graphic Novel «Rosa» zur Verfügung gestellt hat.

Im Anschluss an die Premiere von «Rosas Brief aus dem Gefängnis» am 8. Dezember 2021 sprach Anna Conrads, Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, mit Reinhard Fehling sowie Julia Killet, Leiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern, über die Entstehung des Films, Rosa Luxemburg, Musik und Literatur.

«Rosas Brief aus dem Gefängnis» – Premierengespräch mit Reinhard Fehling und Julia Killet