12. April 2024 Seminar Queer mit Klasse

Seminar für queere FLINTA*

Information

Veranstaltungsort

#lila_bunt
Prälat-Franken-Str. 22
53909 Zülpich

Zeit

12.04.2024, 17:00 - 14.04.2024, 14:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Commons / Soziale Infrastruktur, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse

Zugeordnete Dateien

Hat(te) meine soziale Herkunft Auswirkungen auf Outing, Freund*innenschaften, Beziehungen oder Erfahrungen in queeren Räumen? Welchen Hürden begegne ich heute noch in queeren Kontexten und welche Umgänge habe ich mit ihnen gefunden?
Diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns gemeinsam als Personen mit Klassismuserfahrungen annehmen, ganz ohne Theoriedruck, mit unserem gebündelten Wissen, als Expert*innen für unsere eigenen Lebensrealitäten. 

Als Personen, die sowohl Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft und Klassenzugehörigkeit, als auch unseres queer-seins erfahren haben, nehmen wir uns an diesem Wochenende Raum um uns auszutauschen, zu vernetzten und gegenseitig zu stärken. Wir werden mit kreativen und interaktiven Methoden in einen Austausch über persönliche, tagtägliche, vergangene und aktuelle Situationen kommen, in denen unser Queer sein und Klassismus mit- oder aufeinander gewirkt haben.
Dazu zeichnen, schreiben, basteln wir und führen am Ende alles in Form eines kleinen Heftes oder auch Zines für uns zusammen.
Im Fokus steht der Prozess und unser gemeinsamer Austausch, nicht ein Ergebnis.

Was meinen wir eigentlich, wenn wir von Klassismus sprechen?
Als Einblick orientieren wir uns an einem Auszug aus dem Buch «Solidarisch gegen Klassismus» von Francis Seeck und Brigitte Theißl: «Klassismus beschreibt die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit. Er richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen oder Arbeiter*innenkinder. Klassismus hat konkrete Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld.»

Teilnahme: 8 - 15 Personen
Bei diesem Seminar sind queere FLINTA* willkommen. FLINTA* steht als Abkürzung für: Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen. FLINTA* als Überbegriff soll alle Menschen einschließen, die aufgrund von Geschlecht_Identität Diskriminierung erfahren.

Zeitraum:
Anreise Freitag, 12.04.24 um 16.00 Uhr, gemeinsamer Start um 17.00 Uhr
Abreise Sonntag, 14.04.24 gegen 14.00 Uhr

Referent*in:
Momo (keine Pronomen) lebt zurzeit in Berlin, versucht dort irgendwann ein Studium abzuschließen und ist Teil der stuhlkreis_revolte, ein Kollektiv für emanzipatorische Bildungsarbeit und Prozessbegleitung. Schwerpunkte sind dabei für Momo aktuell vor allem die Begleitung selbstorganisierter Gruppen, Unterstützung von Beteiligungsprozessen sowie Konzeption von (digitalen) Veranstaltungsformaten.
Momo arbeitet aus einer weißen, chronisch kranken, von Klassismus betroffenen, nicht-binär, queeren Perspektive und beschäftigt sich in den letzten Jahren vermehrt mit der eigenen Klassenherkunft und -Position.

Kosten: 65,00 Euro
Der Preis beinhaltet die Seminargebühren, vegetarisch/vegane Vollverpflegung sowie Übernachtung im Doppelzimmer (Einzelzimmer-Zuschlag: 30 Euro pro Nacht/ begrenztes Kontingent). Solltest du einen Soliplatz mit Reduktion des Teilnahmebeitrags benötigen, um an dem Seminar teilnehmen zu können, schreibe das bitte in die Anmelde-Email.

Weitere Infos und das Anmeldeformular gibt es hier: https://lila-bunt-zuelpich.de/seminare/seminar_2024_04_12.html


Eine Veranstaltung von Lila_bunt - Feministische Bildung, Praxis und Utopie e.V. in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg Stiftung NRW und das Queere Netzwerk NRW.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392