19. November 2022 Ausstellung/Kultur «Was ich anhatte…»

Wanderausstellung zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen

Information

Veranstaltungsort

Stadthaus Bonn
Foyer
Berliner Platz 2
53111 Bonn

Zeit

19.11.2022, 08:00 - 05.12.2022, 18:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse, Kommunikation / Öffentlichkeit

Zugeordnete Dateien

«Was ich anhatte…»

Angela, Leila, Caro, Franca… – die Frauen sind unterschiedlich alt, leben an verschiedenen Orten und ihre Namen sind geändert, doch sie haben eines gemeinsam: Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt.

Für das Thema möchte die Wanderausstellung «Was ich anhatte…» sensibilisieren und mobilisieren. Die Geschichten von zwölf Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, werden in der Ausstellung durch ihre getragene Kleidung anonym erzählt.

«Frauen werden nicht vergewaltigt, weil sie einen Minirock tragen.»
– Beatrix Wilmes, Initiatorin der Ausstellung

Weder ihre Kleidung noch ihr Verhalten tragen Schuld an einer solchen Gewalttat. Doch oft kommt es zu einer Täter-Opfer-Verkehrung, auch victim blaming genannt. Auf diese falsche Opferschuld will die Ausstellung hinweisen.

Die Installation besteht aus Kleidungsstücken und den dazugehörigen Geschichten der Frauen. Exponate der Ausstellung sind größtenteils die Original-Kleidung der Frauen. Wenn diese nicht mehr existierte, wurde sie originalgetreu in Secondhand-Läden nachgekauft. Die jeweiligen Berichte geben Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Betroffenen und ihren Weg der Verarbeitung.

Die Motivation der teilnehmenden Frauen ist: Sie wollen nicht darüber schweigen, sondern anderen Überlebenden Mut machen.

Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist die Ausstellung an verschiedenen Orten in NRW zu sehen.

Der Eintritt ist frei. Es wird ein QR-Code-Reader (Mobiltelefon) benötigt.

Öffnungszeiten:
Die Ausstellung wird von der Gleichstellungsstelle Bonn im Foyer des Stadthaus gezeigt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Weitere Infos gibt es auf dieser Seite.


Kommende Ausstellungstermine:
25.11.‒15.12. Rheinisch-Bergischer Kreis (in Planung: Wermelskirchen, Kattwinkelsche Fabrik; Rösrath, Schloss Eulenbroich; Bergisch Gladbach)

Der Besuch der Ausstellung kann aufwühlen. Flyer von Frauenberatungsstellen und Frauennotrufen liegen aus. Ebenso die Telefonnummer 08000 116 016 des bundesweiten Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392