abgesagt

9. Januar 2024 Diskussion/Vortrag Das Recht, Bescheid zu wissen. Politisch-historische Bildung als Aufgabe von Gedenkstätten

!!! ENTFÄLLT !!!

Information

Veranstaltungsort

VHS Bielefeld
Murnau Saal
Ravensberger Park 1
33607 Bielefeld

Zeit

09.01.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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Die Veranstaltung muss leider wegen Erkrankung des Referenten abgesagt werden.

Politische Bildung in Gedenkstätten meint zunächst, historisches Orientierungswissen zu vermitteln - über die nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung von Millionen von Menschen in Europa. Das bedeutet, nicht nur der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, sondern sich auch mit den Tätern der singulären Verbrechen des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen - und mit den Ursachen und Hintergründen für das Denken und Handeln der "willigen Vollstrecker" in der Volksgemeinschaft. Hier geht es um ein historisches Wissen über die NS-Verbrechen und zugleich darum, eine mögliche Wiederholung zu verhindern.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Welche Methoden der Vermittlung sind insbesondere für die Erinnerungsarbeit mit Jugendlichen angemessen? Zentral erscheint uns hier die Bedeutung von pädagogischen Projekten - für das Lernen aus der Geschichte. Wir sehen Gedenkstätten darum als Denk- und Bildungsort.

In dieser Veranstaltung geht es darum, Erfahrungen in den inhaltlichen und methodischen Ansätzen für die Arbeit von Gedenkstätten kennenzulernen, zu diskutieren und sie zugleich in die Auseinandersetzung um die Ausgestaltung der Gedenkstätte Stalag 326 in Stukenbrock einzubringen.
Die Veranstaltung schließt an die Diskussionen mit Elke Gryglewski (Bergen-Belsen) und Jens-Christian Wagner (Buchenwald) an, die bereits in den beiden vergangenen Jahren zu diesem Thema vorgetragen haben.

Referent Matthias Heyl, Dr. phil., leitete von 1998–2002 die Forschungs- und Arbeitsstelle «Erziehung nach/über Auschwitz» in Hamburg. Seit 2002 ist er Leiter der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück und der Pädagogischen Dienste der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Er ist Mitautor und Herausgeber zahlreicher Publikationen und Aufsätze zur gesellschaftlichen und pädagogischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der NS-Verbrechen.


Eine Veranstaltung von: Rosa Luxemburg Club Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Rosa Luxemburg Stiftung NRW e.V., der VHS Bielefeld und dem Arbeitskreis "Blumen für Stukenbrock" e.V.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392