Wenn Immobilienspekulation im großen Maßstab und mit höchster Professionalität betrieben wird, nennt sie sich gerne "Investment" und wird oft auch von politischen Akteuren umworben. Aktuell kooperiert die Stadt Düsseldorf beispielsweise mit der Signa GmbH bei der Umgestaltung des zentralen Heinrich-Heine-Platzes in den Eingangsbereich eines neuen Luxus-Kaufhauses. Gleichzeitig schließt Signa-Besitzer Benko in Düsseldorf schon das zweite Warenhaus seiner Kaufhauskette.
Wenn Städte jeden finanzstarken "Immobilien-Investor" als verlässlichen Partner betrachten, kann das schmerzhafte Folgen haben. Das wird der Journalist Christoph Twickel am Beispiel der Hansestadt Hamburg zeigen.
Auch Fehlspekulation schadet den Städten. Bei der Adler-Gruppe ist die Spekulationsblase geplatzt. In Düsseldorf ist Adler unter anderem für jahrelangen Stillstand beim 39.000 m² großen Bauprojekt "Grand Central" verantwortlich.
Helmut Schneider vom Bündnis für bezahlbares Wohnen Düsseldorf erläutert in der zweiten Veranstaltungshälfte, wie das "Geschäftsmodell" Immobilienspekulation bei Adler an seine Grenzen kam und was die Folgen für den Wohnungsmarkt sind.
Im Anschluss an die Vorträge diskutieren wir über mögliche Auswege aus der "Spekulationsfalle":
• Wie können Kommunen Spekulationsruinen vorbeugen?
• Wie kann die Abhängigkeit von "Investoren" in der Stadtentwicklung vermindert werden?
• Wann ist Enteignung möglich und ist sie sinnvoll?
Eine Veranstaltung vom Rosa-Luxemburg-Club Düsseldorf in Kooperation mit der Ratsfraktion DIE LINKE. Düsseldorf
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