Der NSU hat auch in Dortmund gemordet. Mehmet Kubaşık war am 4. April 2006 das achte Opfer des NSU. Die Ermittlungsbehörden verdächtigten zunächst seine Witwe und seine Kinder wegen vermeintlichen Drogengeschäften, Mafia- und PKK-Kontakten und stigmatisierten die Familie. Dagegen wehrten sich Dortmunder und die Familie mit Schweigemärschen und der Bildung zivilgesellschaftlicher Bündnisse wie „Kein Schlussstrich“.
Auf der Veranstaltung soll Mehmet Kubaşık gedacht werden. Thematisch geht es um die lange verhinderte Aufklärung seines Mordes und den Umgang heute mit dem NSU. Dabei soll sowohl der gesamtgesellschaftliche Hintergrund als auch die lokale Situation in Dortmund in den Blick genommen werden. Die Veranstaltung findet bei DIDF statt, der Gemeinde, in dem Mehmet Kubaşık regelmäßig verkehrte und heute noch seine Familie.
Referentinnen: Petra Pau, DIE LINKE, Vizepräsidentin Deutscher Bundestag und Iris Bernert-Leushacke, RLS NRW, Sprecherin der Dortmunder Bündnisse „BlockaDO“ und „Kein Schlussstrich“
In Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag
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