Unter der Decke von Institutionen: Rassistische Praxen und ihre Folgen. Erst verdächtigen, dann nach einer Tat suchen. Was steckt hinter der Praxis der Polizei, bei Verdächtigungen, Vernehmungen oder Kontrollen nach »Merkmalen« der Betroffenen vorzugehen? Welche Rolle spielte institutioneller Rassismus für die mangelhafte Ermittlungsarbeit und die fehlende Aufklärung der Verbrechen des NSU? Welche Auswirkungen hat institutioneller Rassismus auch und unter anderem auf Lebensrealitäten von Opferangehörigen und Betroffenen, die jahrelang unter Verdacht leben mussten?
.
Weitere Informationen
Özge Pınar Sarp ist Politologin und engagiert sich als Aktivistin seit Jahren in diversen Projekten gegen Rassismus. Einen besonderen Fokus legt sie bei ihrer Arbeit auf rassistische Gewalt und deren Folgen für Betroffene und migrantische Communities. Sie beobachtete die Aufklärungsprozesse des NSU-Komplexes im Rahmen des Projekts NSU-Watch und hat Buch- und Blogbeiträge zur Bedeutung rassistischer Gewalt und Morde von 1980 bis heute für Betroffene und Hinterbliebene sowie türkeistämmige Communities in Deutschland geschrieben. Auch für sich selbst, als Aktivistin, Woman of Colour und Mutter. Zurzeit arbeitet sie als Beraterin für Betroffene rechter und rassistischer Gewalt bei der Opferperspektive e.V. in Potsdam.
Veranstaltungsort: Hörsaal 8 im Hauptgebäude der Universität (Am Hof 1)
Eine Kooperationsveranstaltung der RLS NRW mit der Initiative »Never Forget«, Bonn. Mit Unterstützung durch das SP der Uni Bonn, der Beuler Initiative gegen Fremdenhass und der Antifaschistischen Organisation Bonn
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392