Die jüngere Migrationsforschung ist sich sicher: Die Welle "wilder" Streiks im Jahr 1973 war ein wichtiger Moment migrantischer Emanzipationsbestrebungen in Westdeutschland. Auch wenn der Kölner Fordstreik die prominenteste unter diesen Arbeitsniederlegungen ist - gekämpft wurde an vielen Orten und auch in der Industriestadt Aachen. Hier traten die mehrheitlich migrantischen Arbeiter*innen der Bildröhrenproduktion bei Philips Valvo in den Ausstand, um bessere Arbeitsbedingungen einzufordern. Ihr Kampf stieß auch bei den Politgruppen linker RWTH-Studierender auf großes Interesse und fand in deren Publikationen einen entsprechenden Niederschlag.
Martin Thomas, einer der Aktivisten des damaligen Arbeitskampfes, erinnert sich an den Streik und Malte Meyer zieht Parallelen zu anderen migrantischen Arbeitskämpfen.
Eine Veranstaltung von: Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, VHS Aachen, Arbeit und Leben Aachen
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