Nachricht | Erinnerungspolitik / Antifaschismus - Deutsche / Europäische Geschichte «1933 Niemals vergessen!»

Veranstaltungsreihe in Wuppertal

Am 30. Januar 2023 jährte sich die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler zum 90. Mal.

Anlässlich des Jahrestages der Machtübertragung beteiligt sich die Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW an der Veranstaltungsreihe «1933 Niemals vergessen!» in Wuppertal. Die Reihe wird vom Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal und verschiedenen Partner*innen organisiert.

Auch 90 Jahre nach der »Machtübergabe« an die NSDAP sind viele lokale Ereignisse noch unbekannt. Das Wuppertaler Stadtgedächtnis verbindet mit dem Jahr 1933 meist nur noch die antifaschistische Demonstration am 30. Januar 1933, die Ermordung politischer Gegner wie Oswald Laufer und Alfred Meyer, die Bücherverbrennungen und schließlich die Existenz des KZ Kemna am Rande der Stadt. Andere Ereignisse sind vergessen oder waren noch nie Gegenstand von Gedenkfeiern und (wissenschaftlicher) Aufarbeitung.

Verschiedene Veranstaltungsformate (Gedenkfeiern, Pedelec-Fahrradtouren, Seminare, wissenschaftliche Vorträge und Stadtteilrundgänge) sollen deshalb zu einer lebendigen und emanzipatorischen Erinnerungskultur im Gedenkjahr 2023 beitragen.

Unter anderem wird im März der Verfasser des aktuellen Standardwerks zur SA, Prof. Daniel Siemens von der Universität Newcastle, am 30. März in Wuppertal zu Gast sein und vortragen.

Diese Veranstaltung sowie der Flyer mit dem kompletten Programm der Reihe sind auf hier abrufbar.

Veranstaltungen mit Beteiligung der RLS NRW