Die Tarifverhandlungen für die kommunalen Verkehrsbetriebe sind in vollem Gange und auf dem Spiel stehen nicht "nur" die Arbeitsbedingungen von Bus- und Bahnfahrer*innen, sondern die Verkehrswende selbst. Dass der ÖPNV eine Schlüsselrolle für eine klimagerechte Mobilität spielt, ist sowohl der Klimabewegung als auch den in diesem Sektor arbeitenden Menschen klar, und mit einem gut ausgebauten und für alle zugänglichen öffentlicher Verkehr gingen auch große soziale Vorteile einher.
Doch stattdessen wird der öffentliche Nahverkehr kaputtgespart, und eine Zersplitterung in Subunternehmen sowie allgemein geringere gewerkschaftliche Organisation machen eine erfolgreiche Streikbewegung, die dem etwas entgegensetzt, schwierig. Hier könnten Klimaaktivist*innen Abhilfe schaffen, sowohl mit Protestunterstützung als auch mit Schaffung breiterer gesellschaftlicher Akzeptanz für Streiks, wenn diese mit Forderungen nach sinnvollem ÖPNV-Ausbau verknüpft werden. Die Klimabewegung kämpft seit Jahrzehnten für eben diesen Ausbau - doch wie er konkret gelingen kann, weiß wohl niemand besser, als die Leute, die täglich darin arbeiten. Trotzdem sind Berührungspunkte zwischen diesen beiden Bewegungen bislang kaum vorhanden.
Deshalb laden wir Beschäftigte im Nahverkehr, Klimaaktivist*innen und alle Interessierten ein, in lockerer Runde über die notwendigen Veränderungen im ÖPNV zu diskutieren.
Eine Veranstaltung des Antikapitalistischen Klimatreffens Bonn in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392