Die Anzahl der sozialen Kämpfe hat sich in Frankreich unter der Präsidentschaft von Macron deutlich erhöht. War die Gelbwestenbewegung von 2019 eine breite Bewegung, die sich gegen die unsoziale Politik Macrons richtete, so gehen die aktuellen Streiks und Proteste gegen die geplante Rentenreform an Umfang und Intensität deutlich darüber hinaus. Seit Januar finden fast wöchentlich von den Gewerkschaften organisierte „Aktionstage“ statt, an der sich Millionen Menschen beteiligen. Dazu diverse Streiks bei der Müllabfuhr und in Raffinerien.
Sebastian Chwala stellt den Ausgangspunkt der Proteste, die Rentenreform, dar. Des weiteren, wie die französische Regierung am Parlament vorbei und gegen den Willen der Bevölkerung diese unsoziale Reform durchsetzen will. Und wie eine ungewohnt geeinte Gewerkschaftsbewegung bisher die Proteste koordiniert hat. Er berücksichtigt dabei u.a. diese Fragen: Welche Perspektive könnten diese sozialen Kämpfe haben? Warum kann sich Macron trotz dieser massiven Proteste halten und seinen massiven Sozialabbau fortsetzen? Und was könnten wir aus dieser Gewerkschaftsbewegung lernen?
Dr. Sebastian Chwala ist Politikwissenschaftler und lebt in Marburg; er promoviert aktuell zur radikalen Rechten in Frankreich; bereits von ihm erschienen: «Der Front National: Geschichte, Programm, Politik und Wähler», PapyRossa Verlag 2015. Jüngst veröffentlichte er zum Diskussionsthema in der Zeitschrift LuXemburg: https://zeitschriftluxemburg.de/artikel/frankreich-imaufruhr
Veranstaltung in Kooperation von Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach
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