Seit Greta Thunberg 2019 auf dem UN-Klimagipfel den Politkern der Welt ihren wütenden Satz «How dare you - Wie könnt ihr es wagen» entgegenschleuderte, ist es, auch bedingt durch die Demoverbote während der Coronazeit, stiller um die auf Massendemos setzende Bewegung Fridays for Future geworden. Sie haben erfolgreich mobilisiert und Forderungen aufgestellt. Doch außer großen Worten der Verantwortlichen in der Politik ist wenig – zu wenig – passiert.
Verstärkt hat dies die Bedeutung des außerparlamentarischen Kampfes vor dem Hintergrund, dass in der «Parlamentariergesellschaft» ja (fast) alle für Klimaschutz sind, aber ihre Versprechungen nicht eingehalten werden.
Aktionen von Extinction Rebellion und nicht zuletzt von der letzten Generation erregen die Gemüter. Sie werden in den führenden Medien und von der Politik kritisiert und kriminalisiert.
Nur durch tiefgreifende soziale Veränderung können Lösungen erarbeiten werden, die alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit berücksichtigen und sich gegen die Interessen von Konzernen, Nationalstaaten und Milliardär*innen richten, die das Problem verursachen. Dabei stellt sich die Frage, ob dies in unserem System möglich ist.
In der Diskussion soll es um die Ziele der Klimabewegung und um die außerparlamentarischen Umsetzungsformen gehen. Mit der Zielsetzung, die Gemeinsamkeiten heraus zu stellen. Und sich gegen Spaltung und sich gegen Diskriminierung und Kriminalisierung zu wehren. Hintergrund für die Veranstaltung sind die unterschiedlichen Bewertungen der Klimaaktivisten sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Klimabewegung selbst.
Gäste:
Britany Winners ist 21 Jahre alt, Studentin und seit November 2022 bei der Letzten Generation. Hier trägt sie Verantwortung für Vorträge, Presse- und Vernetzungsarbeit. Zusammen mit der Letzten Generation hat sie wiederholt an Aktionen des zivilen Ungehorsams teilgenommen.
Janus Petznik ist Campaigner und Netzwerker für die deutsche Klimagerechtigkeitsbewegung. Er konzentrierte sich auf den Aufbau von Kristallisationspunkten des Protests wie im Hambacher Forst oder zuletzt in Lützerath. In der Bewegung ist er auch unter dem Namen Momo bekannt.
Teilnahme:
Neben der Teilnahme vor Ort ist eine Online-Teilnahme per Zoom möglich. Die Zugangsdaten finden sich auch im Flyer.
https://us06web.zoom.us/j/82303176702?pwd=Wa2OKFJxkyjpNWe31ximCBwMB0inbF.1
- Meeting-ID: 823 0317 6702
- Code: rlcmg.
Veranstaltung in Kooperation von Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach, Bündnis für Menschenwürde und Arbeit, Katholisches Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392