- Die Veranstaltung fällt aus!
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Klaus Dörre / Reihe "Einwände!"
Das 1,5-Grad-Erderhitzungsszenario und selbst das Zwei-Grad-Ziel geraten in Gefahr. Die katastrophenträchtige Entwicklung vor Augen, stellt sich die Frage nach den Aussichten einer sozial-ökologischen Transformation und damit nach gesellschaftlichen Verhältnissen, innerhalb derer sie sich realisieren lässt. Mit diesen Fragen beschäftigt sich Klaus Dörre in seinem Vortrag. Seine These lautet, dass ökologische und soziale Nachhaltigkeit sich wechselseitig bedingen. Beide Zielsetzungen sind konfliktträchtig. Gesellschaftliche Akteure können in der Transformation daher nur erfolgreich sein, wenn sie das Spannungsverhältnis zwischen sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitszielen erfolgreich bearbeiten.
Das ist der Grund, weshalb der Jenaer Soziologe Prof. Dr. Klaus Dörre für eine nachhaltig-sozialistische Alternative plädiert. Die konkrete Utopie eines nachhaltigen Sozialismus besitzt jedoch nur dann eine Realisierungschance, wenn es in der Welt zwischenstaatlicher Beziehungen zu einer neu justierten Entwicklungs- und Entspannungspolitik kommt.
Prof. Dr. Klaus Dörre ist seit 2003 Arbeits- und Industriesoziologe an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und in den deutschsprachigen Gesellschaftswissenschaften einer der gegenwärtig profiliertesten Streiter für nachkapitalistische Alternativen. 2021 erschien bei Matthes&Seitz sein Buch „Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution“.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig, aber erwünscht über www.erwachsenenbildung-aachen.de oder per E-Mail an simone.glup@ekir.de
Einwände! ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Aachen, Attac Aachen, dem LOGOI - Institut für Philosophie und Diskurs, der Bischöflichen Akademie Aachen, dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW und dem Eine Welt Forum Aachen e.V.
Expert*innen referieren zu Themen des Finanz- und Wirtschaftssystems und zu möglichen Alternativen. Bekannte Denkmuster werden hinterfragt und Gegenthesen zu häufig von Politik und Medien vertretenen Ansätzen formuliert.
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