23. Januar 2024 Diskussion/Vortrag Krieg im Nahen Osten

Kritische Analyse und völkerrechtliche Einordnung des Israel-Palästina-Konflikts

Information

Veranstaltungsort

Kulturwerkstatt Paderborn
Ausweichquartier
Heinz-Nixdorf-Ring 1F
33104 Paderborn

Zeit

23.01.2024, 19:30 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Krieg / Frieden, Palästina / Jordanien, Israel

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Eine Diskussion über den aktuellen Israel-Palästina-Konflikt ist hierzulande nicht einfach zu führen. Das Menschheitsverbrechen der Shoah ist im kollektiven Gedächtnis fest verankert und begründet bis dato stets eine Sonderstellung des Verhältnisses der BRD zu Israel.

Vor dem Hintergrund des immer weiter eskalierenden Krieges im Nahen Osten, der sich zum Flächenbrand mit unvorstellbarem Leid auf allen Seiten auszuweiten droht, ist der Versuch einer kritischen Analyse des Konflikts jenseits holzschnittartiger Einordnungen, die Nachzeichnung seiner langen Genese, das Bemühen um Verstehen des Verhaltens der zahlreichen Akteure aus links-humanistischer Sicht um so dringlicher. Das fordern die historische Verantwortung und die Empathie mit allen Opfern.

Unverzichtbar ist eine völkerrechtliche Bewertung des Terrors und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die Hamas einerseits und der Kriegsverbrechen mit mittlerweile geschätzten 20.000 Toten im Gaza, darunter in der überwiegenden Mehrzahl Kinder und Frauen, die von der israelischen Regierung zu verantworten sind, andererseits. Zu fragen ist nach der wenig friedensstiftenden Rolle des „Westens“, angeführt von den USA und anderer staatlicher Akteure in der Region.

Der Hamburger Völkerrechtler und Friedensaktivist Prof. Dr. Norman Paech wird die politischen Auseinandersetzungen und die aktuelle Situation analysieren und mögliche Wege zu einer friedlichen Konfliktbeilegung nach mehr als 70 Jahren skizzieren.

Historiker Gil Shohat leitet das Israel-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv und wird live über das Internet zugeschaltet. Gil Shohat, der am Tag der Anschläge am 7. Oktober 2023 selbst im Land war, steht in engem Austausch mit progressiven israelischen Initiativen, linken Politiker:innen sowie Intellektuellen in Israel.

Dr. Salvador Oberhaus, stellvertretender Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, leitet sachkundig und in mehreren Fragerunden mit den Referenten und dem Publikum durch den Abend.


Eine Veranstaltung des Linken Forums Paderborn und der Rosa Luxemburg Stiftung NRW

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392